Hallo, heute lade ich Sie zu einem zweiten Start unseres Blogs ein. Wir bleiben beim Thema Low Code. Wir werden unseren Experten, Łukasz Lelakowski, fragen, was Salesforce ist und was es damit auf sich hat.

Ja, Salesforce ist eine CRM-Plattform (Customer-Relationship-Management), die vollständig cloudbasiert ist. Sie ist in verschiedene Clouds unterteilt, die unterschiedliche Dienste und Funktionen bieten, die sofort einsatzbereit sind. Das ist es also kurz und bündig.

Salesforce wird per Definition für die Verwaltung von Kundenbeziehungen im weitesten Sinne verwendet. Es geht vor allem um den Vertrieb. Sales Cloud und Service Cloud sind die beiden Haupt-Clouds. Sales Cloud wird für den Verkaufsprozess selbst verwendet, Service Cloud für die Bearbeitung von Fällen. Dann teilen sie sich auch in andere Clouds auf. Es kann sich auch um die Marketing-Cloud handeln, die für personalisierte Marketingkampagnen und Benutzerinteraktion zuständig ist, oder um Pardot, das für E-Mail-Marketing zuständig ist. Es gibt viele Salesforce-Produkte für unterschiedliche Aufgaben und Geschäftsszenarien. Salesforce selbst bietet auch viel Raum für Anpassungen und die Möglichkeit, eigene Implementierungen zu erstellen.

Im Allgemeinen besteht das gesamte Salesforce-Angebot aus mehreren Lizenztypen in Bezug auf die Anzahl der Benutzer und verschiedene Versionen der Plattform selbst. Und hier hängt es von den Bedürfnissen des Unternehmens ab. Für die meisten Unternehmen reichen die Sales Cloud und die Standardfunktionen, die sie bietet, für den Einstieg aus. Später können einige Änderungen vorgenommen werden, die ohne oder mit wenig Code, d. h. mit deklarativen Tools in Salesforce, durchgeführt werden können. Wenn sich herausstellt, dass das, was deklarativ eingerichtet oder konfiguriert werden kann, nicht ausreicht, oder der Geschäftsprozess viel komplexer ist, oder es komplexe Integrationen gibt, dann kommen die Salesforce-Entwickler ins Spiel. Und wir haben die APEX-Sprache in Salesforce, eine objektorientierte Sprache, die Java sehr ähnlich ist. Die Verwendung dieser Sprache erfordert Programmierkenntnisse. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele Leute, die früher mit .NET oder Java gearbeitet haben, zu Salesforce gewechselt haben und dass es für sie recht einfach ist. Der Umstieg auf diese Sprache besteht einfach darin, ihre Fähigkeiten und auch ihre Grenzen kennen zu lernen. Für Leute, die schon etwas Erfahrung mit objektorientierten Sprachen haben, ist die Programmierung in Salesforce nicht schwierig. Nur gibt es in Salesforce auch ein Element wie die Eigenschaften der Plattform selbst, d. h. was man auf ihr tun kann und was nicht. Man implementiert oder macht Dinge anders als in anderen Systemen, denn in Salesforce muss man bedenken: Die Plattform selbst hat viele Grenzen aufgrund der Multitenancy. Es geht um Grenzen, die in der Annahme von Salesforce darin bestehen, das Gleichgewicht bei der Nutzung von Ressourcen durch Kunden, die die Plattform nutzen, aufrechtzuerhalten, d. h. die Verwaltung von Cloud-Server-Ressourcen. Bei der Programmierung in Salesforce und insbesondere als Salesforce-Entwickler ist es eine große Herausforderung, ein System oder eine Anwendung so zu gestalten, dass diese guten Praktiken beibehalten werden. Denn etwas, das in .NET ohne das geringste Problem in Bezug auf die Leistung oder die dortigen Beschränkungen möglich ist, kann in Salesforce eine große Herausforderung sein, so dass Salesforce in dieser Hinsicht sehr anspruchsvoll ist.

Nun, vieles hängt von der Unternehmenspolitik ab, denn wenn Sie Leute haben, die sich mit deklarativen Tools gut auskennen, und das Unternehmen die möglichen Einschränkungen bei der Verwendung deklarativer Tools akzeptiert, dann haben wir im Fall von Salesforce Process Builder, Flow Builder oder Workflow. Während der Flow Builder jedoch auch in Zukunft bestehen bleiben wird, beabsichtigt Salesforce, diese beiden anderen Tools einzustellen. Für die meisten Unternehmen wird der Flow Builder ausreichend sein. Das ist sicher. Aber wenn es tatsächlich schwierigere Elemente gibt, dann wird APEX benötigt. Und hier gilt in der Tat, dass man für deklarative Tools keine reinen Programmierkenntnisse haben muss, obwohl diese sicherlich nützlich sind.

Es kann in eine Anwendung für andere Zwecke umgewandelt werden, und unser Unternehmen ist ein gutes Beispiel dafür. Während Salesforce auf den Verkauf von Dingen zugeschnitten ist, ist die Personalbeschaffung de facto auch ein Verkauf, nur eben mit Menschen. Aufgrund der Tatsache, dass Salesforce viele Mechanismen bietet, die es Ihnen ermöglichen, die Plattform an Ihre Bedürfnisse anzupassen, lässt sich sagen: ja. Sie können die Salesforce-Datenbank verwenden, diese Standardobjekte einer Datenbank für Ihre Implementierung, und sie dann mit benutzerdefinierten Objekten entwickeln, mit Ihrer eigenen Struktur, auch mit Ihrem eigenen APEX-Code, der sie unterstützt, Sie können möglicherweise auch diese deklarativen Tools verwenden. Und dann könnten Sie sagen, dass Sie Salesforce als eine Art Datenbank verwenden. Dazu kommt die ganze Infrastruktur, die ganze Sicherheit, das haben wir ganz am Anfang, oder Dinge, die mit der Benutzerverwaltung zu tun haben. Das ist es, was Salesforce für uns bereitstellt. Darüber müssen wir uns keine Gedanken machen.

Salesforce veröffentlicht jedes Jahr drei Hauptversionen. Diese sind das Frühjahrs-, Sommer- und Winter-Update. Im Rahmen dieser Versionen werden neue Funktionen in die Plattform implementiert. Es werden auch Fehler behoben oder Sicherheitslücken geschlossen.

Nun, ja. Man muss ein Auge darauf haben und eine ordentliche Überprüfung durchführen, denn da kann einiges passieren, und manchmal ist selbst ein Blick in die Versionshinweise nicht immer ganz effizient. Man muss einfach alles doppelt überprüfen. Vor allem, wenn Sie eine sehr individuelle Implementierung haben.

Ja. Salesforce selbst entwickelt sich ziemlich stark weiter. In der Regel zeigt sich das zum Beispiel auch bei den Unternehmen und Technologien, die sie kaufen. Der größte Deal der letzten Zeit war Slack.

Um ein Salesforce-Entwickler zu werden, sollten Sie ein grundlegendes Verständnis einer objektorientierten Sprache, vorzugsweise Java, haben.

Es würde Ihnen auf jeden Fall helfen, sich in einer Umgebung von Salesforce zurechtzufinden. Ich denke auch, dass ein Studium hier nicht so notwendig ist.

Das Tolle an Salesforce ist, dass es eine ganze Plattform namens Trailhead gibt, von der man lernen kann. Das sind solche vorgefertigten Pfade. Egal, ob Sie Salesforce-Administrator, -Berater oder -Entwickler sind, es gibt jede Menge Module, die auf eine schöne, klare Art aufbereitet sind. Wir haben ein Modul, wir lesen das ganze Handbuch dazu. Am Ende haben wir immer abcd-Fragen, oder wir müssen tatsächlich etwas auf der Plattform machen. Es ist kostenlos, und eigentlich braucht man, um Salesforce auf diese Weise zu lernen, keinen finanziellen Aufwand oder Zugang über ein Unternehmen, weil man einfach Trailheads-Module auf so einer Sales Cloud machen kann und es einfach lernt.

Mein Weg? Hmm, als ich im IT-Bereich anfing, wollte ich als Frontend-Entwickler arbeiten. Ich stieß auf ein Projekt, in dem ich E-Mail-Vorlagen in Pardot erstellte. Also zunächst HTML, CSS, JavaScript und aufgrund der Tatsache, dass es mit Salesforce verbunden war, wechselte ich über Pardot zu Salesforce-Aufgaben. Und es gefiel mir, ich mochte den Entwicklungspfad, all diese Trailheads und die wachsende Salesforce-Community. Und die Tatsache, dass es definitiv so viel Abwechslung gibt, weil man Dinge im Frontend macht, man arbeitet mit der Datenbank. Manchmal gibt es auch etwas aus der Administration. Es gibt so ein breites Spektrum an dieser Arbeit und dadurch, dass es so abwechslungsreich ist, macht es auch mehr Spaß. Außerdem ist es motivierend, zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Wissen Sie, wenn man irgendwo mit allem gleichzeitig arbeitet, ist es toll, diese Zertifikate zu machen, weil man dadurch eine Vorstellung davon bekommt, was es wert ist, in Salesforce eingesetzt zu werden. Welche neuen lohnenden Funktionen es gibt, in die ein Unternehmen investieren sollte. Und selbst wenn Sie bereits ein solches Zertifikat besitzen und die offizielle Prüfung bestanden haben, müssen Sie es einmal im Jahr auffrischen. Dabei geht es um die Bearbeitung eines bestimmten Trailhead-Moduls, um die Lösung einiger kleiner Aufgaben. Aber sie motivieren die Inhaber dieser Zertifikate auch und zwingen sie sogar dazu, sich mit den neuesten Funktionen in Salesforce vertraut zu machen, denn diese Art von Zertifikat … diese Trailhead-Module müssen gemacht werden, damit das Zertifikat nicht ungültig wird.

Ganz genau. Wenn ich mich recht erinnere, musste man 3 Module pro Jahr absolvieren (eines für jede Salesforce-Version). Wenn man eine große Anzahl von Zertifikaten hat, ist das ziemlich viel Arbeit.

Die Ergebnisse waren, dass Salesforce sehr stark wächst und dass in Polen nicht nur ein zunehmender Bedarf an Salesforce-Entwicklern besteht, sondern auch an Personen, die mit Salesforce im Allgemeinen arbeiten, wie z. B. Business-Analysten, Administratoren und Berater. Es gibt viele verschiedene Rollen, die man im Unternehmen besetzen kann.

Link: https://www.salesforce.com/eu/blog/2020/12/salesforce-economy-in-poland.html

Ja, in der Tat.

Danke schön.